1.Mannschaft : Spielbericht (2014/2015)

Endlich erwacht ?!

Nachdem am vergangenen Spieltag ein Fiasko in letzter Sekunde abgewendet werden konnte, sollte im Heimspiel gegen Kreisoberliga-Absteiger Langeneichstädt von Beginn an ein anderes Gesicht gezeigt werden. Der SCO musste neben den Langzeitverletzten auch auf Schulze verzichten, konnte aber erstmals in dieser Saison P. Dunkel von Anfang an und somit auch nahezu die Wunsch-Startelf aufbieten.

Der SCO erwischt im dritten Heimspiel der Saison einen Traumstart. Das frühe Pressen zahlt sich gleich in Spielminute 2 aus, als E. Hägele eine Flanke von No. Dunkel per Kopf auf Siebert verlängert, der mit einer Art Seitfallzieher sehenswert (und wohl vor allem unhaltbar) von der Strafraumgrenze ins linke Toreck vollendet. Der SCO bleibt omnipräsent, ein Freistoß von Siebert aus dem rechten Halbfeld springt zu E. Hägele durch, der nach Brustannahme knapp übers Tor schießt (5.). Während es weiter stark nach einem frühen 2:0 riecht, hat Langeneichstädt seine erste Chance, als ein Spieler nach einer Ecke völlig frei zum Kopfball kommt (10.). Die Behnke-Elf verpasst in der Folge trotz Überlegenheit den nächsten Treffer und wird in Minute 32 durch Schiedsrichter Dreißigacker bestraft, der nach Handspiel, wohlgemerkt mit angelegtem Arm hinter dem Rücken, von Siebert auf den Punkt zeigt. Den Elfmeter verwandelt Möbius flach und straf ins rechte Toreck. Der Ausgleich scheint die Gastgeber zunächst zu verunsichern. Ein krasser Fehlpass von Mäder an der Mittellinie ermöglicht Berger begleitet von M. Grzeganek den Weg aufs Tor. Sein Schuss geht am Tor vorbei (35.). Ein Konter des SCO bringt dann fast die Führung zurück, doch der von E. Hägele aufs Tor geschickte P. Dunkel findet mit seinem Querpass keinen Abnehmer (37.). Ein weiteres Geschenk erhält Langeneichstädt nach einem technischen Fehler von Joel, dem der Ball nach einem Rückpass verspringt. Beim Klärungsversuch kommt es zum Kontakt mit einem Angreifer der Grün-Weißen, den Schiedsrichter Dreißigacker wiederum mit einem Strafstoß ahndet. Möbius versucht es wieder auf die zuvor gesehene Art und Weise, sein Schuss geht diesmal aber am Tor vorbei (42.). Die letzte Chance vor der Pause haben dann wieder die Hausherren. Mannschaftskapitän Hägele dribbelt sich stark von der linken Grundlinie in den Strafraum, sein Abschluss aus kurzer Distanz geht letztendlich aber auf Torwart Morche.

Der Blitzstart gelingt auch in Halbzeit Zwei. Der kurz vor der Halbzeit eingewechselte Hein holt einen Freistoß an der Grundlinie links vom Tor heraus. Der Gefoulte bringt den Ball selbst flach vors Tor, wo No. Dunkel den Fuss dranhält und die Anzeigetafel auf 2:1 stellt (47.). Nachdem zunächst eine weitere Chance durch Schade vereitelt wird, landet ein missglückter Schussversuch von Mäder beim völlig freien Siebert, der den Ball von der Grundlinie aus ins Tor zirkelt (50.). Die Gäste wirken nun gänzlich überfordert, leiden aber in erster Linie daran, dass die Offensivkräfte kaum noch nach hinten mitarbeiten. In Minute 53 schießt ein Abwehrspieler mit seinem Klärungsversuch E. Hägele an. Der Abpraller verfehlt das Tor denkbar knapp. Kapitän Hägele ist auch Ausgangspunkt der nächsten 100%-igen Torchance. Nach einem Dribbling über das halbe Spielfeld legt er mustergültig für Siebert auf, der TW Morche im 1 gegen 1 aber nicht überwinden kann (61.). Keine Zeigerumdrehung später ermöglicht ein schöner Doppelpass von Schade und Siebert Schade einen Volleyschuss, der ans Außennetz geht. Ein noch ansehnlicherer Doppelpass zwischen Siebert (diesmal per Hackenabsatz) und Schade mit anschließendem Querpass von der Grundlinie endet im 4:1 durch E. Hägele. In den letzten 20 Minuten verwaltet der SCO die Führung, kassiert dabei beinah noch einen Gegentreffer, doch der tolle Fallrückzieher von Berger verfehlt das Tor um Zentimeter (77.). Der wohl stärkste Spieler der Gäste ist es dann auch, der A. Hägele mit einem Frustfoul von den Beinen holt und dabei mit Glück nur mit Gelb davonkommt. A. Hägeles Schuh, im Anschluss zweigeteilt, hat nicht so viel Glück.

Der Sportclub streicht somit 3 weitere Punkte gegen einen, ohne den Langeneichstädtern zu nahe treten zu wollen, dankbaren Gegner, der sich nach Abstieg und personellem Umbruch noch in der Findungsphase befindet, ein und klettert auf einen geteilten vierten Tabellenrang. Am kommenden Samstag wartet dann beim Auswärtsspiel beim Aufsteiger aus Roßbach (7 Punkte, Platz 6) der bisher wohl schwerste Gegner.