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SC Obhausen 1929 e.V.
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2.Mannschaft : Spielbericht (2013/2014)

2. Kreisklasse
9. Spieltag - 19.10.2013 13:00 Uhr
SV Wallendorf II   SC Obhausen 1929 II
SV Wallendorf II 2 : 2 SC Obhausen 1929 II
(1 : 0)

Spielstatistik

Tore

Daniel Wichmann, Philipp Bautz

Torfolge

1:0 (08')SV Wallendorf II
2:0 (49')SV Wallendorf II
2:1 (52')Daniel Wichmann per Elfmeter
2:2 (78')Philipp Bautz per Elfmeter

Von Konzentrationsschwäche, Blinden und der Schildkröte 2.0

Die zweite Vertretung des SCO war am Samstag in Wallendorf beim derzeit Tabellenfünften vorstellig und hier hieß es anschnallen. Die Ergebnisse von Wallendorfs Zweiter ließen sich nur schwer einordnen, da sie gegen vermeintlich schwere Gegner gute Ergebnisse vorweisen können, dagegen aber bei schwächeren Gegnern auch mal Federn ließen. Schwierig! In Obhausens Startelf gab es auch leichte Veränderungen. Geburtstagskind B. Hein rückte für den verspäteten Möhring ins Team, T. Siebert vertrat den im Urlaub befindlichen M. Behnke und A. Bleske übernahm die Position vom eigentlich kranken C. Schneider, dem noch eine ganz besondere Rolle in dieser Partie aufgeschwatzt werden sollte. Bereits im Vorfeld hatten beide Parteien in Erfahrung gebracht, dass kein Schiedsrichter angesetzt war. Mit Sorge trafen sich nun die Mannschaften und wer fehlte? Richtig ein Schiedsrichter. Nach kurzem Ausloten der Lage wurde C. Schneider, der bereits unzählige Spiele des Obhäuser Nachwuchses verpfiffen hatte ^^ zum Unparteiischen auserkoren. Eins fix drei und Anstoß.

Beide Mannschaften kamen gut in die Partie und das Spiel zeigte sich ausgewogen. Jedoch reichte den Hausherren eine kleine Unsicherheit in der Hintermannschaft des Sportclubs, um mit 1:0 in Führung zu gehen. Wallendorf spielte sich im schnellen Konter über Obhausens rechte Seite Richtung 16er durch, weil die Gäste nicht konsequent genug verteidigen. Die herein gegebene Flanke fand dann auch noch einen völlig frei stehenden Abnehmer, da B. Hein zu weit vom Gegenspieler stand. Ausgekontert - 1:0 (08.). Obhausen war jetzt richtig wach und investiert mehr in das Spiel. Man war dominanter und hatte klare Vorteile, aber die Chancen wurden nicht genutzt. Auch das Duo Wichmann Siebert findet an diesem Tag nicht so richtig zu einander, da man irgendwie blind für einander war. Liebe auf den ersten Blick ja, aber zu neu und zu ungewohnt die Situation für beide. Berührungsängste. Zu dem hatte der SCO Probleme den letzten finalen Pass zu spielen, was besonders bei D. Wichmann auffiel, der in Halbzeit eins gefühlt keinen Pass auf seine Stürmer durchbringen konnte. Andererseits muss man sagen, dass Wallendorf am eigenen Strafraum gut verteidigte, die Räume dicht machte und bei Kontern immer gefährlich blieb. So hatten die Hausherren kurz vor der Halbzeit noch einmal die Möglichkeit zu erhöhen. Nach einem Pass Wallendorfs aus der eigenen Abwehr Richtung Mittelkreis sah die Situation für den SCO gar nicht so kritisch aus, aber die Kommunikation zwischen Ph. Hein und D. Raap krankte. Nach dem Motto: Nimm du ihn, ich hab ihn sicher. Letztlich musste Obhausens letzter Mann zum Sprint ansetzen und jetzt stockte dem gesamten Sportclub der Atem. In dem Moment, in dem man eigentlich anfangen sollte zu rennen und man von Schildkröte auf Hase umschalten müsste, kam bei Raap allerhöchstens Schildkröte 2.0. Wallendorfs Stürmer schnappte sich das Leder wurde von Hein verfolgt und scheiterte am heraus geeilten Keeper. Schwein gehabt und Halbzeit.

In der Halbzeit war man dann etwas perplex über den Rückstand trotz der spielerischen Überlegenheit und den klareren Chancen. Weiterspielen und besser machen hieß die Devise. Die guten Vorsätze bekamen jedoch nach Wiederanpfiff einen jähen Dämpfer. Nach einem langen Ball der Wallendorfer aus der eigenen Hälfte Richtung Obhäuser Strafraum sah wiederum alles eigentlich harmlos aus. Der Ball zu ungenau gespielt und die Defensive der Gäste war auch vor Ort. Aber auch Obhausens letzter Mann sah es zu gelassen und verschätzte sich gewaltig und plötzlich hätte man sich wieder etwas schneller bewegen müssen, ging irgendwie nicht, siehe Schildkröte 2.0. Dann verlor man das Gleichgewicht, rutschte Richtung Ball und bekam diesen nur auf die Fußspitze. Es wurde eine Vorlage für Wallendorfs Stürmer der durchgelaufen war, nicht im Abseits stand und zum 2:0 einlochte (49.). Unglaublich schlecht. Obhausen gab jedoch nicht auf und spielte weiter Richtung gegnerisches Tor. In der 53. Minute wurde dann Schäfer im Strafraum der Wallendorfer zu Fall gebracht und es gab Elfmeter. Da sich keiner um das Leder zu reißen schien übernahm Wichmann die Verantwortung und brachte sein Team zurück ins Spiel – 2:1 (52.). Die Gäste drängten nun weiter auf den Ausgleich, aber der Ball wollte einfach nicht ins Netz, besonders nicht bei T. Siebert. In der 65. Minute erfolgte dann der Doppelwechsel Bautz für Jaksteit und Möhring für Hemmerle. Kurz darauf wurde es hitzig am Strafraum der Hausherren. Nach einer Ecke der Gäste erkrankte plötzlich ein Wallendorfer Spieler an der Lamakrankheit und das vor den Augen des Schiris. Der Betroffene musste umgehend das Feld verlassen und sich in Behandlung begeben zum Nachteil der eigenen Mannschaft, da kein Auswechselspieler zur Verfügung stand. Obhausen wollte den Ausgleich nun erzwingen, aber wie in der ersten Halbzeit fehlte der letzte genaue Pass. Wallendorf, von nun an in Unterzahl, blieb jedoch bei Kontern gefährlich. In der 75. Minute löste Obhausen die sechser Position auf und brachte noch einen Stürmer – Adalbert für Bleske. In der Folge wurde es wieder brenzlig am 16er der Gastgeber. Der Sportclub konnte sich in den Strafraum spielen und kam zum Abschluss. Der erste Ball konnte noch abgewehrt werden, der zweite flog einem Wallendorfer an die weit ausgestreckten Arme – Pfiff und Elfmeter. Diesmal nahm sich Bautz die Kirsche und hatte recht viel Glück – 2:2 (78.) Obhausen wollte es nun spielerisch lösen und wurde doch zunehmend unruhiger. Vor allem weil Raap nun öfters seine Position verließ, sich ins Mittelfeld begab und dort völlig fehl am Platz war. Eine insgesamt undisziplinierte und die Mannschaft schwächende Vorstellung. Wallendorf verließ sich in dessen vollkommen auf das Kontern und da Raap nicht auf seiner Position war wurde es noch ein ums andere Mal heikel vor dem Obhäuser Kasten, doch Joel hielt den einen Punkt entschlossen fest. Viel passierte nicht mehr. Am Ende schaffte Obhausen auf Grund der starken Torwartleistung in den letzten Minuten der Partie ein glückliches Remis.

Tja, zusammenfassend muss man sagen, dass für den SCO II mehr drin war. Es fehlten die nötige Konzentration auf das Spiel und auch der nötige Biss, um noch entschlossener zu Werke zu gehen und die entscheidenden Tore zu machen. Aber diese Konzentration fehlte nicht nur in der Offensivabteilung, sie fehlte bei den Gegentoren auch im Defensivverbund. Hinzu kam ein falsches Management beim Auswechseln, da man im Nachhinein gesehen anders hätte wechseln müssen. Betrachtet man das Spiel insgesamt sind es die Undiszipliniertheit, eine gewisse Lässigkeit und eine sagenhafte Naivität, die den SCO immer wieder auf die Füße fallen.