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SC Obhausen 1929 e.V.
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2.Mannschaft : Spielbericht (2013/2014)

2. Kreisklasse
4. Spieltag - 14.09.2013 13:00 Uhr
SC Obhausen 1929 II   LSG 49 Knapendorf
SC Obhausen 1929 II 8 : 2 LSG 49 Knapendorf
(4 : 1)

Spielstatistik

Tore

3x Florian Schäfer, 2x Patrick Malke, Daniel Raap, Daniel Wichmann, Patrick Jaksteit

Assists

2x Patrick Jaksteit, Daniel Wichmann, Marcel Behnke, Patrick Malke, Toni Hauschild

Zuschauer

23

Torfolge

1:0 (13')Daniel Raap per Elfmeter
2:0 (24')Daniel Wichmann (Marcel Behnke)
3:0 (35')Patrick Jaksteit (Patrick Malke)
3:1 (38')LSG 49 Knapendorf
4:1 (43')Florian Schäfer (Patrick Jaksteit)
5:1 (52')Florian Schäfer (Daniel Wichmann)
6:1 (55')Patrick Malke (Patrick Jaksteit)
7:1 (68')Florian Schäfer (Toni Hauschild)
8:1 (78')Patrick Malke
8:2 (83')LSG 49 Knapendorf

Von der Pflicht zur Kür

„Drei Punkte sind hier Pflicht.“ Das war die Ansage für das Spiel des SCO II gegen den SV 49 Knapendorf. Die Zweite des SCO, in den letzten Saisonspielen mit wechselhaften Erfolgen, war trotz einiger Absagen gut besetzt, motiviert und hungrig nach drei Punkten. Bereits ab Anpfiff der Partie kamen die Obhäuser besser ins Spiel. Nach einem langen Einwurf auf der linken gegnerischen Außenseite von P. Jaksteit in den 16er hinein, suchte M. Grzeganek aus spitzem Winkel den Abschluss. Pfosten (8.) und erste Torchance eines chancenreichen Spiels. Obhausen in der Anfangsphase mit leichten Vorteilen. Knapendorf kämpferisch und engagiert. Das Spiel wogte hin und her. In der 13. Minute konnte sich P. Jaktsteit in den gegnerischen Strafraum spielen und war nur noch durch ein Foul zu stoppen. Schiri Schmidt zeigte auf den Elfmeterpunkt und D. Raap erhielt die Chance sich, nach zuletzt verschossenem Elfer, zu rehabilitieren. Glück gehabt. Kein Gewaltschuss, sondern platziert unten rechts verwandelt (13.). Ja, da guckte der Bolzen. Obhausen spielte nun befreiter und war dominanter. In der 24. Minute dann das Unglaubliche. Absoluter Seltenheitswert! M. Behnke bekam, nach einem langen Einwurf am gegnerischen 16er den Ball, stand aber mit den Rücken zum Tor und wurde von zwei Abwehrspielern bedrängt. In seiner Not trat er gefühlvoll unter das Leder und hob den Ball, in Bogenlampen-Manier, über sich und die Gegner. D. Wichmann war mit gelaufen, erkannte die Situation und wählt die Direktabnahme. Tor ! (24.) Auch hier kein Gewaltschuss, sondern platziert rechts unten eingenetzt. Wie er das Ding gemacht hat bleibt allen Beteiligten ein Rätsel. Weiter ging es dann mit einem Freistoß für die Gäste. Nach einer Fehlentscheidung des Unparteiischen kam Knapendorf zu seinem ersten Standard am 16er der Hausherren. Aber alles halb so wild. Das Leder flog drüber. Obhausen ließ sich nicht verunsichern und spielte weiter nach vorne. Langer Freistoß von D. Raap in die gegnerische Hälfte Richtung zweiten Pfosten auf P. Malke. Der scheiterte zunächst am Torwart und legte im zweiten Anlauf quer auf P. Jaksteit. Tor (35.), 3:0. Der SCO wähnte sich nun in Sicherheit und ließ die Zügel schleifen, so dass die Gäste zurück ins Spiel fanden. Die kurze Unkonzentriertheit des Sportclubs nutzten die Knapendorfer in der 38. Minute zum 3:1. Nach einem gelungenen Pass in den Obhäuser Strafraum wurde der Ball noch einmal quergelegt und dann über die Linie geschoben. Obhausens Torwart war dabei ohne Chance. Die Gäste wurden in der Schlussphase der ersten Halbzeit stärker und Obhausen hatte ordentlich zu rackern. So fiel das 4. Tor für Obhausen etwas überraschend (43.). Ausgangspunkt war ein langer Abschlag von C. Joel, der bei P. Jaksteit landete. Der älteste Spieler des SCO - an diesem Spieltag - machte sich mit dem Leder unbeirrbar auf Richtung gegnerischen Kasten und legte die Pille vorm Tor quer rüber, so dass F. Schäfer gar nicht mehr vorbei schießen konnte und zum 4:1 erhöhen musste. Kurz darauf (45.) wieder F. Schäfer in gewohnter Stärke frei vorm Tor … na, was denkt ihr … richtig. Vorbei. Aber es sollte noch der Tag des F. Schäfer werden. In der Nachspielzeit hatte der SCO nochmals die Chance zu erhöhen. M. Behnke schickte P. Malke rechts außen auf die Reise. Der konnte sich durchsetzen, kam in den 16er, blinzelt kurz, suchte den Abschluss. Pfosten. Halbzeit. Gegen Ende der ersten Halbzeit hatten sich die Obhäuser wieder stabilisiert und sich mehr Spielanteile erkämpft. In der Pause wechselte dann Trainer R. Roeser den lautesten Obhäuser auf dem Platz aus. Zu recht. 4:1 Führung und ein Terz, als ob man ihm gesagt hätte heute gäbe es kein Bier. M. Passmann kam für den grollenden und schmollenden, griesgrämigen D. Raap.

Nach Wiederanpfiff besann sich Obhausen seiner Qualitäten und nahm das Spiel wieder in die Hand. Die Hausherren standen hinten sicher und versuchten sich im geordneten Aufbauspiel, was zu einigen schönen Spielzügen führte. In der 54. Minute dann eine Hereingabe von D. Wichmann in den gegnerischen 16er auf, wie sollte es anders sein, F. Schäfer. Wer jetzt an eine Direktabnahme dachte, irrte sich gewaltig. Weit gefehlt! Es wurde viel lustiger. F. Schäfer narrte die mitgeeilte, gegnerische Abwehr, samt Torwart. Das Tor vor Augen, die Anspannung im Gesicht, den Fuß wie ein Katapult gespannt wurde ein fulminantes Luftloch geschlagen. Der Gegner verwirrt, der Torwart am Boden – vielleicht vor Lachen – verwandelte Schäfer dann doch noch im Nachschuss zum 5:1 (54.). Genial. Obhausens Torhunger war noch nicht gestillt. Die Pflicht wurde zur Kür. Nach einem schönen Lauf von P. Jaksteit samt Pass auf P. Malke, verwandelte dieser vom 11er schnörkellos links unten zum 6:1 (57.) Das war auch die letzte Aktion von P. Jaksteit. Er durfte an die Tränke und T. Hauschild kam rein. Obhausen war jetzt deutlich überlegen und spielbestimmend, sodass man in der 70. Minute auf 7:1 erhöhen konnte. Ausgangspunkt war ein schöner Spielzug eröffnet von C. Schneider, aus der eigenen Spielfeldhälfte, gefolgt von einer ansehnlichen Kombination im gegnerischen 16er zwischen T. Hauschild und F. Schäfer, der dann überraschenderweise souverän abschloss. Es wurde doch noch der Tag des F. Schäfer. Kurz darauf wieder Gefahr vorm Tor der Gäste (75.). Eine Flanke von D. Wichmann aus dem rechten Halbfeld Richtung gegnerisches Tor. Auf wen wohl? Genau. Auf den Kopf von F. Schäfer. Diesmal rettete der Torwart mit einer Glanzparade. Wirklich. Die nächste Aktion folgte prompt. In der 76. spielte sich P. Malke in den Strafraum der Gäste und legte den Ball zurück. Zwei Obhäuser rauschten vorbei. Chancen über Chancen. In der 81. belohnte sich dann P. Malke für ein starkes Spiel mit dem 8. Treffer für Obhausen. Gegen Ende der Partie kamen die Gäste noch einmal vor das Tor des Sportclubs und erhielten einen Freistoß am 16er (86.). C. Joel konnte die flach und straff getretene Kirsche zunächst gut abwehren, aber nicht festhalten und der Abpraller wurde zum 8:2 verwertet. Obhausen war in der zweiten Halbzeit klar überlegen, stand sicher in der Abwehr, versuchte immer wieder eingeübte Trainingsroutinen umzusetzen und das Spiel von hinten her aufzubauen. In der 92. Minute hatte Schiri Schmidt genug gesehen und entließ alle Beteiligten Richtung Dusche und Zapfhahn.

An dieser Stelle ein Lob an den Schiedsrichter, der mit guter Leistung die Partie leitete. Dank auch an die beiden Spielbeobachter Lars und Timm für ihre Aufzeichnungen und Kommentare. Daher geht das Fazit des Spiels auch an Timm Siebert, der es wie folgt formulierte: „ Gute fußballerische Leistung der Zweiten gegen einen zu jedem Zeitpunkt überforderten Gegner.“