Klubkasse.de Banner

SC Obhausen 1929 e.V.
Offizielle Homepage

2.Mannschaft : Spielbericht (2013/2014)

Reservepokal
Qualifikationsrunde - 07.09.2013 12:00 Uhr
SC Obhausen 1929 II   SV 90 Gimritz II
SC Obhausen 1929 II 3 : 0 SV 90 Gimritz II
(0 : 0)

Spielstatistik

Tore

2x Tobias Jirmann, Marcel Behnke

Assists

2x Daniel Wichmann, Philipp Bautz

Zuschauer

15

Torfolge

1:0 (53')Marcel Behnke per Kopfball (Philipp Bautz)
2:0 (62')Tobias Jirmann (Daniel Wichmann)
3:0 (73')Tobias Jirmann (Daniel Wichmann)

Kein echter Prüfstein

Nach den zuletzt zwei verlorenen Punktspielen der noch jungen Saison stand für die zweite Vertretung des SCO diesen Samstag der Auftakt zum Reservepokal ins Haus. Die Mannschaftsaufstellung des SCO II, derzeit eine kleine Wundertüte, wurde auch dieses Wochenende wieder kräftig durchgewürfelt. Das positive daran, ein breiterer Kader als letzte Saison und adäquater Ersatz, sodass Ausfälle derzeit gut ersetzt werden können. Es ging also gegen den SV 90 Gimritz II, der momentan auf Platz neun der zweiten Staffel in der zweiten Kreisklasse des Saalekreis rangiert und bereits sechs Punkte in drei Spielen eingefahren hat.

In den ersten Minuten nach Anpfiff der Partie passierte nichts Nennenswertes, bis es in der 8. Minute zu Abstimmungsproblemen zwischen dem Obhäuser Torwart und seiner Abwehr kam. Behnke klärte jedoch in höchster Not. Tief durchatmen. Obhausen versuchte langsam geordnet ins Spiel zu kommen und sich in Richtung gegnerisches Tor vor zu tasten. In der 11. Minute dann der erste Torschuss. Jirmann vernaschte zwei Abwehrspieler und suchte den Abschluss, aber knapp drüber. Obhausen investierte in dieser Phase mehr in das Spiel als der Gegner und hatte auch mehr Spielanteile, aber die Pässe, vor allem in die Spitze waren noch zu ungenau und überhastet. Der SV Gimritz schafft es selten an den 16er des SCO und versucht sich mit langen hohen Bällen in die Spitze, aber Obhausens Abwehr konnte sich schnell darauf einstellen. Eine erste zählbare Chance der Gäste war dann ein Distanzschuss aus 25m den Behnke übers Tor klatschte. Die folgende Ecke verpufft ergebnislos. Obhausen kam nun besser ins Spiel. Besonders der agile Tobias Jirmann war nun langsam auf Betriebstemperatur und aktivierte seine fußballerischen Qualitäten. Prompt bekam Jirmann den Ball an der Mittellinie (22.), setzte sich im Laufduell gegen zwei Gegner durch, schob die Kirsche aber leider rechts am Tor vorbei. Kurz darauf stand Jirmann wieder im Fokus. Diesmal (24.) steckte Jirmann den Ball am Strafraum für Bleske durch, aber ein Abwehrspieler klärte in letzter Sekunde. Die folgende Ecke wurde Richtung zweiten Pfosten getreten, wo Jirmann einen Meter vor dem Kasten den Ball nicht über die Linie bringen konnte. Obhausen war jetzt deutlich im Aufwind und hatte mehr Spielanteile. In der 37. Minute erfolgte dann ein Konter der Obhäuser. Nach gelungener Balleroberung kam das Leder an der Mittellinie zu Jirmann, der seinen Kapitän mit einem Ferraripass auf die Reise schickte. Keuchend, im Harzer Schmalspurbahnstil, aber mit raumgreifenden Schritten, ging es über rechts außen Richtung gegnerisches Tor. Die Hereingabe konnte jedoch durch einen mit geeilten Abwehrspieler geklärt werden. Obhausen war zu ungefährlich. Auch die nachfolgende Aktion (38.), in der Bleske frei vorm gegnerischen Tor den Keeper anschoss und Jirmann beim Nachsetzen im Abseits stand, blieb ohne Torerfolg. Obhausen war nun bis zur Halbzeit spielbestimmend, aber torlos.

Nach Wiederanpfiff der Partie wollten die Hausherren dort anknüpfen wo sie aufgehört hatten und weiter auf das Führungstor drängen. In der 50. Minute gab es dann eine Schrecksekunde beim SCO II. Nach einem Ballverlust in der gegnerischen Hälfte schalten die Obhäuser zu spät um und Gimritz kam zum Abschluss. Aber B. Behnke war zur Stelle und fischte den flachen Ball aus der Ecke. Dann endlich in der 52. Minute nach einer Ecke von Bautz stand M. Behnke im gegnerischen Fünfer am zweiten Pfosten völlig frei und konnte unbehelligt per Kopf zur verdienten Führung einnicken. Die artistische Sondereinlage des Tages wurde dann von D. Raap vorgeführt (60.). Nach einer Ecke für Obhausen versuchte Raap tatsächlich nachdem er merkte, dass er den Eckball nicht mehr per Kopf erreichen konnte, den hinter ihn entlang fliegenden Ball per Hacke, in Standwaage-Manier, auf das Tor zu bekommen. Die Aktion musste jedoch scheitern, da er die Physik samt seinem Körper gegen sich hatte. Lustig war´s allemal. Zurück zum Spiel. In der 60. kam dann Schäfer für Bleske und Obhausen erarbeitete sich Chance um Chance und bereits in der 61. scheiterte Schäfer frei vorm Tor am gegnerischen Keeper. Kurz darauf bekommt Wichmann den Ball am 16er der Gäste und steckt diesen in den Strafraum, auf den mit geeilten Jirmann, durch. Der kommt zum Abschluss (62.) und netzt ins kurze Eck ein. In der 64. dann eine erneute Torchance nach einem Doppelpass zwischen Raap und Jirmann will Raap das dritte Tor und schließt ab. Knapp drüber. Die Gäste kommen in dieser Phase kaum zu Entlastungsaktionen und wirken müde. Doch Obhausen lässt zahlreiche Chancen ungenutzt, auch auf Grund des guten gegnerischen Torwarts. In der 65. Minute kommt dann T. Schubert für P. Bautz und in der 73. K. Adalbert für M. Behnke. Zur Überraschung aller Beteiligten verließ dann auch der Gimritzer Kapitän das Spielfeld und die Gäste mussten das Spiel in Unterzahl zu Ende bringen. Obhausen stand nun fast ausschließlich in der gegnerischen Hälfte und ließ den Ball in den eigenen Reihen laufen. In der 76. Minute passte D. Wichmann frei vorm 16er stehend wiederum auf T. Jirmann in den Strafraum hinein. Der scheiterte zunächst am Torwart, konnte dann aber im Nachschuss aus spitzem Winkel zum 3:0 erhöhen. Nach Wiederanpfiff blieb Obhausen spielbestimmend. T. Schubert erkämpfte sich den Ball (78.), legte ab auf Jirmann, der passte zurück auf Schäfer – Abschluss – rechts vorbei. Auch die nächste Chance für den SCO von F. Schäfer (81.), als er den Ball von Jirmann in den Strafraum serviert bekam wurde vom Gimritzer Torwart vereitelt und blieb ungenutzt. Die letzte zählbare Aktion des Spiels war, wie könnte es auch anders sein, eine vergebene Torchance der Obhäuser. In der 86. Minute die Riesenchance für K. Adalbert, der zuvor den im gegnerischen Strafraum ballführenden Jirmann förmlich anflehte abzuspielen. Jirmann hatte Mitleid, passte zum freien Mannschaftskollegen und der schoss gnadenlos den Torwart an. Schiedsrichter Koch pfiff pünktlich ab. Beide Mannschaften verabschiedeten sich freundschaftlich und gingen zum gemütlichen Teil über.

Das Fazit ist einfach. Obhausen brauchte zu lange, um ins Spiel zu kommen und die Trainingsroutinen abzurufen. Die vergeben Torchancen waren zahlreich und der SCO im Abschluss nicht effizient genug. Hier wurde eindeutig zu viel gekleckert. In der zweiten Halbzeit waren die Gäste dann konditionell unterlegen und in Unterzahl, so dass die Obhäuser das Heft nicht mehr aus der Hand gaben. Aber auch hier nutzte man die vielen Torchancen nicht aus. Der Sieg des SCO II geht in Ordnung. Ein echter Prüfstein für die nächsten Spiele war diese Partie jedoch nicht.