1.Mannschaft : Spielbericht (2015/2016)

Im entscheidenden Moment nicht "da"

Obwohl Hohenweiden bisher als kein besonders gutes Pflaster und unangenehmer Gegner galt, hätte man nach den Ergebnissen der vergangenen Wochen eigentlich davon ausgehen können, dass man mit breiter Brust in das bis dato wohl wichtigste Spiel der Rückrunde gehen kann. Doch was schon mit zahlreichen Absagen vor dem Spiel begann, zog sich auch nahtlos durch das komplette Spiel. Obhausen schafft es in der gesamten ersten Halbzeit nicht, sich auf die Aufstellung des Gegners einzustellen und gibt infolge dessen teilweise komplett die eigene Grundordnung auf. Neben der vielleicht nicht ganz so glücklich gewählten, aber der Personalnot geschuldeten Aufstellung, für die man sich an die eigene Nase fassen muss, fehlt es hier vor allem an der nötigen Spielintelligenz. Die erste Chance der Hausherren resultiert allerdings aus einer flach getretenen Ecke, die D. Gänzler mutterseelenallein über das Tor jagt (9.). 10 Minuten später leitet ein katastrophaler Ballverlust in der Vorwärtsbewegung die Führung der Unioner ein. Gegen den im Strafraum bedienten Neumann rettet Behnke zunächst noch bockstark, gegen den Nachschuss von Voß ist er allerdings machtlos (20.). Da beide Seiten ansonsten wenig Fussball zeigen und Obhausen selbst nur durch Einwürfe halbwegs in Tornähe gelangt, gibt aus Abschnitt 1 auch kaum mehr zu berichten.

Nach einigen Positionsverschiebungen kann man zumindest in den ersten 15 Minuten der zweiten Hälfte von einer kleinen Drangphase des Sportclubs sprechen. Wiederum nach einem Einwurf von Brieg kommt Schäfer zu einer Doppelchance. Der erste Abschluss wird geblockt, der Nachschuss noch irgendwie von einem Unioner von der Linie geholt (48.). Kurz darauf ist Schäfer nochmal durch, bleibt aber beim Versuch auch noch den Torwart zu umkurven an selbigem hängen. Das Spiel plätschert dann erstaunlich emotionslos und ohne große Torraumszenen vor sich hin, bis Neumann kurz vor dem Ende aus Drehung knapp über das Tor schießt. In der Nachspielzeit lässt sich die aufgerückte SCO Elf von drei Angreifern dann noch zum zweiten Tor auskontern (94.).

Da zeitgleich auch Weißenschirmbach (3:1 gegen Spergau II) und Wallendorf (0:0 gegen Bad Dürrenberg) punkteten, trat quasi das „worst case“ Szenario ein. Bei nun 6 Punkten Rückstand und noch 9 zu vergebenen Punkten sinken die Chancen auf den Klassenerhalt auf ein Minimum. Am kommenden Wochenende empfängt man mit Tollwitz ein Team, das eine eher mäßige Rückrunde spielt und seit 5 Partien auf einen Sieg wartet.