Klubkasse.de Banner

SC Obhausen 1929 e.V.
Offizielle Homepage

2.Mannschaft : Spielbericht (2014/2015)

2. Kreisklasse St. 1
4. Spieltag - 20.09.2014 15:00 Uhr
SV Gröst   SC Obhausen 1929 II
SV Gröst 1 : 2 SC Obhausen 1929 II
(0 : 2)

Spielstatistik

Tore

Daniel Wichmann, René Renner

Assists

Patrick Malke

Zuschauer

10

Torfolge

0:1 (15')Daniel Wichmann
0:2 (30')René Renner (Patrick Malke)
1:2 (75')SV Gröst

Zwei Tore geglückt. Drei Punkte erzittert.

Der SV Gröst mit noch 0 Zählern aus den ersten drei Saisonspielen ist für den SCO II aus Erfahrung ein nicht zu unterschätzender unbequemer Gegner. Obhausen musste an diesem Spieltag auf C. Hemmerle, M. Passmann, P. Jaksteit und M. Behnke verzichten. Dafür rückten F. Schäfer, H. Nenast, M. Möhring und A. Bleske in das Aufgebot, so dass man von einer soliden und erfahrenen zweiten Abordnung ausgehen konnte. Das Spielerkarussell hatte sich tüchtig gedreht. Ach ja, nen ordentlichen Schiri gabs nicht, so dass sich dankenswerterweise der Gröster Sportfreund Hendrik König der vakanten Stelle annahm.

Und ab gings. Vorteil zunächst für die Gastgeber, die druckvoll und engagiert aufspielten, aber letztlich zu unorganisiert und nervös vor dem Obhäuser Strafraum agierten, so dass kein zählbarer Erfolg zu verbuchen war. Nach den ersten fünf Minuten war Obhausen im Spiel angekommen, übernahm sukzessiv die Spielführung und war um ein ordentliches Aufbauspiel bemüht. Der Sportclub wurde sicherer und strukturell stabiler. Besonders die lauffreudigen Flügelspieler Nenast und Malke machten dem SV zunehmend Probleme. Obhausens Zentrum mit Schäfer und Wichmann bekam zu dem immer mehr Freiräume vom Gegner zugestanden, so dass es beim Sportclub zwischenzeitlich sogar mal nach Fussball aussah. Seltenheitswert in der 2. KK. Die Gäste suchten zunehmend den Abschluss auf die gegnerische Bude, aber die Feinjustierung und Zielerfassung waren bei manchem Spieler wohl noch vom Vorabend vernebelt und ein Schluck Kraftbrühe täte dem einen oder anderen auch mal gut. Unterdessen verlegte sich der SV Gröst auf Konter, was allerdings die ersten 15 Minuten erfolglos blieb. Es dauerte eine viertel Stunde bis es richtig lustig wurde. - Ecke Obhausen. Wichmann suchte Schäfer und Schneider, und brachte das Ledergeschoss Richtung 1. Pfosten in den 5m Raum. Aber die Abwehrrecken der Hausherren klärten per Kopf. Die folgende Ecke trat wieder Wichmann. Diesmal hatte er den Richtung 2. Pfosten einlaufenden Malke erspäht. Der Ball kam hoch herein, segelte über den indisponierten Gröster Schlussmann hinweg und landete am hinteren Holm in den Maschen (0:1, 15.). Wie konnte das passieren? Keiner weiß es! Am wenigstens Wichmann, der erst so richtig durch den Jubel der Mitspieler Gewissheit hatte, dass auch mal ein blindes Huhn ein Korn findet. Und was für eins. Aber das war der Überraschungen an diesem Spieltag noch nicht alles. Obhausen machte zunächst dort weiter wo es aufgehört hatte und die Gäste hatten klar mehr vom Spiel. Gröst blieb jedoch gefährlich und versuchte mit langen hohen Bällen die Abwehr des Sportclubs in Bedrängnis zu bringen. Ernsthaft gefährlich wurde es für Obhausens Schlussmann nur zwei mal. Zum Einen als ein hoher Ball auf Zimmermann durch kam und er den Ball nur knapp am rechten Pfosten vorbei legte, und zum Zweiten in Folge eines Kommunikationsproblems zwischen Raap und Bautz, nach dem Motto: Nimm du ihn, ich hab ihn sicher. Aber auch hier konnte Gröst keine Nutzen heraus ziehen. Ansonsten stand Obhausens Hintermannschaft sicher und stabil. Obhausen blieb weiter die spielbestimmende Mannschaft, war engagierter und erarbeitete sich Chancen. In der 25. Minute war dann jedoch für A. Bleske Schluss. Obhausens erster Sechser hatte sich bei einem Zweikampf am Fuß verletzt. Hier begann der Tag des Rene Renner. Die Gäste stellten etwas um und Renner fand sich in der Spitze neben Schneider ein. Kaum ein paar Minuten auf dem Feld fiel das Scheinwerferlicht der Fußballbühne auf den Neuankömmling. Malke setzte zunächst auf der rechten Außenbahn seinen Gegenspieler unter Druck, der sich nach einem missglückten Rückpass Richtung Eckfahne bewegen musste. Es folgte eine starke Balleroberung durch Malke, der dann an der Grundlinie entlang in den Strafraum zog. Renner hatte das Geschehen und die mögliche Chance antizipiert und eilte in den 16er. Den guten Pass von Malke nahm Renner direkt ab und schob die Murmel trotz Bedrängnis rechts am heraus stürmenden Torwart vorbei. (0:2, 30.) Erstes Saisontor für Renner – ever. Gröst war geschockt und der Torschütze freute sich als hätte er den Weltpokal gewonnen. Tja, viel passierte nicht mehr … Irgendwann war dann auch Halbzeit und Zeit zum Durchatmen.

Mit dem Wiederanpfiff änderte sich das Bild. Nun waren es die Gastgeber, die besser, vor allem druckvoller und engagierter ins Spiel kamen. Obhausen wehrte sich und hielt dagegen, so dass das Spiel auch zunehmend ruppiger und zerfahrener wurde. Leider war dies auch der Tatsache geschuldet, dass es keinen ordentlichen SR gab. Gröst, mit Vorteilen zu Beginn der 2. Halbzeit, agierte jedoch wieder, wie zu Spielbeginn: zu überhastet und zu unstrukturiert um ein Tor erzielen zu können. Der Kampfgeist des SV Gröst war allerdings geweckt. Obhausen musste sich zusehends immer länger machen um im Spiel zu bleiben und geriet weiter unter Druck. Die zweite Halbzeit war kein schönes Spiel und Vieles ergoss sich in wilden und unüberlegten Aktionismus. Bei beiden Mannschaften fehlte zunehmend die Struktur und die Spieldisziplin. Obhausens Offensivabteilung fand derweilen kaum noch statt, so dass Entlastungen selten wurden und die Ballverluste im Angriffsspiel Regelmäßigkeit erfuhren. Aber auch der Defensivverband des SC war aus dem Tritt gekommen und wackelte. An ein konzentriertes Aufbauspiel und Abwehrverhalten war kaum noch zu denken. Zum Unmut des Obhäuser Keepers, der lauthals zur Verunsicherung seiner Vorderleute beitrug. Duschen und Bier trinken wären hier die besseren Alternativen gewesen. In der 75. Minute konnte Gröst dann eine seiner Gegenstöße nutzen. Die Gäste verloren in der Vorwärtsbewegung den Ball und der SV konterte über Obhausens linke Seite. Die Flanke kam passgenau auf Zimmermann, der sich im Rücken von C. Seela davon geschlichen hatte und nun per Kopf den 1:2 Anschlusstreffer markierte (75.). Der SV bekam nun nochmals Aufwind und witterte seine Chance auf den Ausgleich. Obhausen kam nicht nochmal zurück ins Spiel, sondern musste die drei Auswärtspunkte die letzte viertel Stunde hart verteidigen. Mit Glück und kämpferischen Einsatz sicherte sich der Sportclub den ersten Auswärtsdreier der Saison, wobei die 2. Halbzeit eher zum abgewöhnen war und als Denkzettel für künftige Spiele angesehen werden muss!