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SC Obhausen 1929 e.V.
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1.Mannschaft : Spielbericht (2013/2014)

Kreisliga
20. Spieltag - 22.03.2014 15:00 Uhr
SC Obhausen 1929   FSV Raßnitz
SC Obhausen 1929 1 : 2 FSV Raßnitz
(0 : 0)

Spielstatistik

Tore

Stefan Grzeganek

Assists

Eric Hägele

Gelbe Karten

Nico Dunkel

Zuschauer

33

Torfolge

0:1 (52')FSV Raßnitz per Freistoss
1:1 (56')Stefan Grzeganek (Eric Hägele)
1:2 (82')FSV Raßnitz per Elfmeter

Raßnitz-Dusel? Schiedsrichter beschenkt Tabellenführer

Man spricht in Obhausen gerne davon, dass man sich zu oft dem Niveau des Gegners anpasst. Dass das meist eher negativ gemeint ist, sollte klar sein. Doch wenn dies auch im Aufeinandertreffen mit dem unumstrittenen Tabellenführer geschieht, sollte man doch ein tolles Spiel zu sehen bekommen?

Der mittlerweile mit 12 Punkten Vorsprung auf Rang 2 dem Aufstieg entgegeneilende FSV Raßnitz war Gegner des SCO am 20. Spieltag. Schon im Hinspiel (1:3) hatte man den Gästen lange die Stirn bieten können. Der SCO personell bis auf die Rückkehr von Siebert unverändert, dennoch weiterhin sehr dünn (zu Spielbeginn nur ein Spieler der Zweiten auf der Bank) besetzt. Taktisch wurden dagegen ein paar kleine Änderungen vorgenommen.

Die Gäste beginnen das Spiel ihrem Tabellenplatz entsprechend. Obhausen wird in der ersten Viertelstunde in der eigenen Hälfte festgeschnürt. Behnke zeigt sich bei einigen hohen Bällen noch unsicher. So hat der SCO Glück, als bei einer Standardsituation einer solcher Bälle vom Keeper fallengelassen, vom Gegner aber aus 1m gefühlt 10m übers Tor gejagt wird. Sonst entsteht vorerst keine allergrößte Gefahr für das SCO Tor. Das Bild ändert sich auch in der nächsten Viertelstunde nicht. In der 25. Spielminute gibt es aber die erste Konter- und zugleich Riesenchance zur Führung für den SCO. An einem Pass von E. Hägele durch die Mitte tritt ein FSV-Verteidiger vorbei, wodurch Schade allein vorm Torhüter auftaucht. Sein Schuss von halbrechts ist aber letztendlich nicht platziert genug. Die Hausherren können sich nun nach und nach vom Druck befreien und spielen immer mehr mit. Nach einem Freistoß versucht E. Hägele einen Kopfball an der Strafraumkante und legt eher unfreiwillig für Siebert auf, der den Ball am gegnerischen Torwart vorbei ins Tor köpft. Den Führungstreffer verwehrt Schiedsrichter Amonat aber aufgrund angeblicher Abseitsstellung. Das war’s dann auch schon in Abschnitt 1.

Wie die Feuerwehr kommt die Heimmannschaft anschließend aus der Kabine. E. Hägele schnappt sich den Ball zentral und wird beim Schussversuch gefoult. Den fälligen Freistoß nagelt er unters Lattenkreuz, der Ball springt auf die Linie und wieder raus. Die anschließende Ecke verunglückt, wird aber noch einmal hereingeflankt, wo wiederum Hägele mit einer Direktabnahme knapp scheitert. (48.) Die erste Aktion der Gäste in Halbzeit Zwei ist ein Freistoß aus ca. 25m. Sven Herzberg findet die Lücke in der Mauer, der Ball setzt vor Behnke auf und erwischt ihn auf dem falschen Fuß. Führung Raßnitz (52.). Doch der SCO ist in dieser Phase klar spielbestimmend. Wieder wird E. Hägele gefoult, tritt den anschließenden Freistoß selbst vors Tor und findet S. Grzeganek, der zum verdienten Ausgleich vollendet (56.). Danach ist immer mehr Pfeffer im Spiel. Die Hausherren spielen beherzt und kämpferisch wie lange nicht, wohingegen sich bei den Gästen eher Frustration, meist gegenüber den eigenen Mitspielern, breitmacht. Das Spiel ist nun auch durch viele Fouls geprägt. Der starke Spielführer Hägele schickt in einer weiteren Szene seinen Gegenspieler mit zwei Übersteigern ins Kino, flankt anschließend wunderbar, doch Hein nimmt statt dem Kopf das Bein – Chance vertan (73.). Kurz darauf der nächste schöne Spielzug. Von der linken Angriffsseite aus geht es über die Stationen Schade und Hein nach ganz rechts zu König, der im Strafraum auf Siebert zurücklegt, dessen Direktabnahme dem gegnerischen Keeper alles abverlangt. Stark gehalten und zugleich die letzte Szene des anschließend ausgewechselten Goalies (77.). In der Schlussviertelstunde bekommt der FSV einen Eckball, bei dem Siebert nicht richtig an den Ball kommt und dieser dem dahinter stehenden Schade vor die Hände fliegt. Schiedsrichter Amonat entscheidet in dieser mehr als fragwürdigen Situation, da Schade weder seine Körperfläche vergrößert, noch irgendeine aktive Bewegung zum Ball macht, auf Strafstoß. Diesen verwandelt Roman Herzberg sicher, bekommt anschließend allerdings noch Gelb für seine unrühmliche Provokation in Richtung SCO Fans. Ohausen wirft in der in der Schlussphase (inklusive 4 Minuten Nachspielzeit) nochmal alles nach vorn. Mehrere Standards fliegen Richtung Strafraum der Raßnitzer, in dem sich jeweils fast alle Feldspieler aufhalten. Einer dieser Freistöße von E. Hägele fliegt an Freund und Feind vorbei zum vermeintlichen Ausgleich ins Tor, doch wiederum will Schiedsrichter Amonat, zentral vor dem Strafraum, in dem sich 20 Feldspieler befinden, stehend, eine Irritation des Torhüters durch einen im passiven Abseits stehenden SCO-Akteur ausgemacht haben (91.). Damit endet dieses überaus starke Spiel.

Ein Unentschieden wäre hier mehr als verdient, die erste Niederlage des Tabellenführers ebenso nicht unverdient gewesen. Doch drei direkte Torentscheidungen des Schiedsrichters gegen den SCO sind dann doch des Guten zu viel. So rutscht man in der Tabelle erneut einen Platz nach untern und muss Wallendorf vorbeiziehen lassen. Nächste Woche gibt es dann erst einmal eine Pause, bevor es die Woche darauf mit dem Heimspiel gegen die Eintracht aus Bad Dürrenberg weitergeht.