Klubkasse.de Banner

SC Obhausen 1929 e.V.
Offizielle Homepage

1.Mannschaft : Spielbericht (2013/2014)

Kreisliga
14. Spieltag - 30.11.2013 14:00 Uhr
SV Zöschen 1912   SC Obhausen 1929
SV Zöschen 1912 0 : 5 SC Obhausen 1929
(0 : 3)

Spielstatistik

Tore

Timm Siebert, Sebastian Schade, Eric Hägele

Assists

2x Peter Brieg, Lars König, Sebastian Schade, Patrick Dunkel

Zuschauer

30

Torfolge

0:1 (08')Sebastian Schade (Lars König)
0:2 (13')SV Zöschen 1912 (Eigentor) (Peter Brieg)
0:3 (29')SV Zöschen 1912 (Eigentor) (Patrick Dunkel)
0:4 (53')Eric Hägele (Sebastian Schade)
0:5 (66')Timm Siebert (Peter Brieg)

Wenn's einmal läuft

Kälte, Nieselregen und Schmuddelwetter luden am Samstag zum letzten Auswärtsspiel des Kalenderjahres nach Zöschen ein. Doch diese Faktoren sollten in diesem Duell keine spielentscheidende Rolle spielen. Im Gegenteil, sollte man in der Nachbetrachtung froh sein, dass nicht wie in Meuschau und Großgräfendorf abgesagt wurde, und man sich unnötig ein Nachholspiel zu einem womöglich ungünstigen Termin aufhalst. Gerade auch jetzt, wo der Motor des SCO so gut wie lange nicht zu laufen scheint. Deshalb gab es auch kaum einen Grund, das „running system“ Startelf im Vergleich zur Vorwoche zu ändern. Doch da gleich zwei Spieler unter der Woche von Weisheitszahn-OPs betroffen waren, blieb die Bank recht mager besetzt. Hein wurde durch Ni. Dunkel ersetzt und Malke stand wie in der Vorwoche nicht zur Verfügung. Durch die Erfolge der letzten Wochen war man vor dem Spiel bis auf drei Punkte an Zöschen herangerückt und konnte im Optimalfall an den Gastgebern vorbeiziehen.
Und es waren alle heiß, daran konnte auch Schiedsrichter Muhammedi nichts ändern, der den SCO vor Spielbeginn gute 5 Minuten in Kälte und Regen stehen ließ, bevor man entschied abermals in den Kabinentrakt zurückzukehren. Doch mit dem Anpfiff ging es los, und wie. Beide Mannschaften verzichteten auf eine Abtastphase. Erste Gefahr für das SCO-Gehäuse in Minute 4: nach einer Ecke kommt Zöschen zum Abschluss, Behnke hält und der Nachschuss geht in die Wolken. Die erste wirkliche Torannäherung auf der Gegenseite bringt auch gleich die Führung. Nach einem Ballgewinn an der Mittellinie schickt Kapitän Hägele König rechts durch. Dieser findet Schade im 16er, wo zuerst der Tormann retten kann, der Ball im zweiten Versuch aber über den Innenpfosten den Weg ins Tor findet (8.). Beim Torjubel verletzt sich Paßmann leider folgenschwer am Knie und muss durch P. Dunkel ersetzt werden. Gute Besserung an dieser Stelle! In Minute 12 bringt Brieg einen Freistoß aus der eigenen Hälfte aufs Tor, wo zwei Zöschener den SCO Angreifern die Arbeit abnehmen und über die Stationen Kopf, dann Fuss ins eigene Tor vollenden. Es folgen ein Torschuss von No. Dunkel von links (16.) und ein Freistoß von Zöschen aus über 30m, welcher übers Tor geht (21.). Kurz darauf eine ähnliche Situation wie vor dem 0:1. Diesmal kommt der Zuckerpass durch die Schnittstelle der Abwehr von P. Dunkel und es ist wieder König, der von rechts Richtung Tor zieht. Im 16er angekommen wird er von SV-Keeper Bergmann mehr als elfmeterwürdig abgeräumt, doch Schiedsrichter Muhammedi traut sich den wahrscheinlich vorentscheidenden Pfiff an dieser Stelle nicht zu (25.). Diese Vorentscheidung fällt dann aber bereits drei Minuten später. Wieder rollt ein Konter über P. Dunkel, dessen vermeintlicher Pass auf den mitgelaufenen Hägele zum zweiten Eigentor des Tages und 0:3 abgefälscht wird. Zu diesem Zeitpunkt gibt es keine ernstzunehmenden Aktionen der Hausherren mehr, lediglich ein Freistoß landet in Behnkes Armen (34.). Auf der anderen Seite häufen sich dagegen die Gelegenheiten, den Spielstand zu erhöhen (und mit dem vierten Tor auch in der Tabelle an Zöschen vorbeizuziehen). Hägele zielt erst knapp drüber (31.) und scheitert bei einem Konter über rechts, der durch einen Ballgewinn von S. Grzeganek am eigenen 16er eingeleitet wird, am Torwart (39.). Den sehenswerten Schlusspunkt des ersten Abschnittes setzt Siebert, indem er den Ball mit dem Rücken zum Tor annimmt und aus der Drehung Richtung Torwinkel abzieht. Auch hier rettet Zöschens Torwart Bergmann.

Vor Beginn der zweiten Hälfte muss der SCO Tross abermals warten, bis sich Hausherren und Schiedsrichter wieder nach draußen begeben. Und so kommt es fast zum Kaltstart: Siebert kommt um Zentimeter nicht an einen Pass heran, welcher M. Weber in Szene setzt. Die überraschte Abwehrreihe hat das Nachsehen, doch der Abschluss rollt knapp am linken Torpfosten vorbei.
Dem SCO gelingt es in dieser Phase nicht das Spiel zu beruhigen. So gibt es in Minute 52 nach einem Freistoß die nächste Abschlusschance im Strafraum des SCO. Den Schuss von Weinstein guckt Keeper Behnke aber zunächst an den Pfosten und begräbt den Ball anschließend unter sich. Genau in diese Drangphase hinein erzielt der SCO den vierten Treffer. An eine Flanke von Schade kommt der Gegner nicht heran, wodurch Hägele einlaufen und auch sein Tor erzielen kann (53.). Letztmals Gefahr für die „Null“, die mittlerweile seit 331 Minuten stand, in Spielminute 61: nach einer Ecke herrscht etwas Verwirrung im Strafraum, doch König steht beim Torschuss der Hausherren goldrichtig und stoppt den Ball auf der Linie für seinen Schlussmann. Nach Foul an P. Dunkel gibt es gute 18m zentralrechts vor dem Tor Freistoß. Brieg zirkelt diesen über die Mauer, Bergmann kommt noch ran, kann aber nur nach vorn prallen lassen, wo sich nun auch Siebert per Kopf mit einem Tor belohnt und zum Endstand erhöht (66.). In der Folge gibt es hier und da noch kleinere Chancen. So spielt der eingewechselte Möhring noch einen sehenswerten Außenristpass über die Abwehr zu Hägele, dessen Schuss aber vom einspringenden Abwehrspieler (mit der Hand?) geblockt wird. Negativ bleibt ein völlig unnötiges Foul von Helling an S. Grezeganek in Erinnerung, was nicht nur bei dem Spielstand dermaßen sinnbefreit daherkommt und bei dem der Spieler Gkück hat, nur Gelb zu bekommen (75.).

Mit dem Sieg gelingt es tatsächlich, an Bad Dürrenberg und Zöschen vorbei auf Platz 5 zu springen. Auch an einen 5:0 Auswärtssieg konnte sich auf Anhieb niemand erinnern. Der Blick in der Tabelle wandert nun unweigerlich nach oben statt nach unten, doch trotz der Siegesserie gilt es weiter zu arbeiten und wie es so schön heißt, von Spiel zu Spiel zu sehen, auch wenn vorerst nur noch eines wartet. Im letzten Spiel der Hinrunde empfängt man nun am kommenden Samstag den SV Merseburg-Meuschau.