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SC Obhausen 1929 e.V.
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1.Mannschaft : Spielbericht (2013/2014)

Kreisliga
9. Spieltag - 19.10.2013 15:00 Uhr
BSV Borussia Blösien   SC Obhausen 1929
BSV Borussia Blösien 3 : 1 SC Obhausen 1929
(1 : 1)

Spielstatistik

Tore

Norman Dunkel

Assists

Patrick Dunkel

Gelbe Karten

Christoph Seela

Zuschauer

36

Torfolge

0:1 (04')Norman Dunkel (Patrick Dunkel)
1:1 (27')BSV Borussia Blösien
2:1 (84')BSV Borussia Blösien
3:1 (90')BSV Borussia Blösien

Am Ende kackt die Ente

Nach der herben Pokalpleite ging es am vergangen Wochenende zum Tabellendritten aus Blösien. Die Borussen hatten im Pokal den Landesklassisten VFL Querfurt eliminiert. Beim SCO übernahmen Supervisor Gevatter und Kapitän Hägele in Abwesenheit von Coach Behnke die Geschicke der Mannschaft. Trotz dem Vorwochenergebnis und somit vermeintlichen Grund für einige Änderungen, wurde, auch aufgrund begrenzter personeller Möglichkeiten, nur minimal durchgetauscht. So kehrte Stammtorhüter B. Behnke wieder zwischen die Pfosten zurück und König ersetzte Geburtskind Hein, der aus gegebenem Anlass bei der Zweiten mitwirkte. Ein paar taktische Kniffe sollten außerdem helfen, der bekannten Spielweise Blösiens besser zu entgegnen.
Das Spiel startete mit 10 minütiger Verspätung, da man Schiedsrichter Koch, der bereits das Spiel der zweiten Mannschaft Blösiens pfiff, eine ausgiebige Erholungspause gönnte. Frisch aufgeladen störte es ihn dann auch nicht, dass beide Mannschaften bei den Trikots eine recht ähnliche Farbwahl getroffen hatten (Blösien Weiß, Obhausen Schwarz-Weiß): „Die haben doch Schwarz dabei“.
Und die Mannschaft mit Schwarzanteil traf auch gleich ins Schwarze. Brieg hatte vor dem Spiel ein „ausnahmsweise schnelles 1:0“ gefordert und so verwundert es auch nicht, dass er derjenige ist, der den entscheidenden Freistoß auf Höhe der Mittelinie in Richtung Tor bringt. Der Ball wird von P. Dunkel verlängert und No. Dunkel erzielt per Dropkick aus 12m die Führung (4.). Blösien ist in der Folge spielbestimmend, der SCO hat Probleme aus der eigenen Hälfte zu kommen. Den ersten Warnschuss aus kurzer Entfernung hält Behnke in Minute 10. Oftmals ist man gezwungen die Bälle zur Sicherheit nach vorn oder ins Aus zu schlagen, ein geordneter Spielaufbau gelingt in dieser Phase nicht. Durch die weit aufgerückten Hausherren gibt es allerdings auch Platz für Konter. So wird Schade mit einem langen Ball geschickt, sein direkter Abschluss geht am Tor vorbei (23.). Dem Druck vor dem eigenen Gehäuse hält man bis dato gut stand, die Hintermannschaft präsentiert sich sattelfester als zuletzt. Doch den einzigen groben Fehler im ersten Abschnitt nutzt Blösiens Kapitän Ch. Heine zum Ausgleich. Seela klärt eine Flanke zum Gegenspieler, der den Ball sofort über die Abwehr hebt. Torwart Behnke kommt nicht entschlossen aus seinem Tor und der bediente Ch. Heine wird nicht konsequent von Seela verfolgt. Den ersten Schuss hält Behnke dennoch, der Nachschuss landet dann aus spitzem Winkel im Tor (27.). Der SCO hat direkt nach dem Anstoß die Chance zu erhöhen: Schade kommt über links zum Abschluss, welcher vom Keeper gehalten wird, der Nachschuss von No. Dunkel von der Strafraumgrenze geht knapp am Tor vorbei. Geht man hier sofort wieder in Führung, entnervt man den Gegner vermutlich. Die erste Halbzeit ist im weiteren Verlauf weitgehend highlightlos. Blösien nach wie vor mit mehr Druck und einer Doppelchance nach einem Freistoß in Minute 33. Obhausen mit einigen aussichtsreichen Kontermöglichkeiten, die aber nicht zu Ende gespielt werden. Ansonsten nur Halbchancen nach Freistößen ( E. Hägele, 29. + 45.) oder Ecken (38. P. Dunkel).
Nach der Pause verflüchtigt sich der Spielfluss Blösiens zunächst und der SCO nutzt dies zu einigen guten Chancen. So wird ein Schuss von E. Hägele aus 24,38 m zur Ecke abgefälscht (52.). Nicht einmal eine Minute später knallt eine Direktabnahme von S. Grzeganek aus 14m an die Latte. In Minute 55 gelangt der Ball über No. Dunkel auf rechts zu E. Hägele, der viel Platz hat, Richtung Tor zieht und einen satten Schuss aufs Tor jagt. Der gut gehaltene Ball landet genau vor Schades Füßen, der überrascht ist und aus kurzer Distanz (und abseitsverdächtiger Position) wiederum nur den Torhüter anschießen kann. Die erste Chance Blösiens den Führungstreffer zu erzielen, sehen die Fans in Minute 59: eine Ecke klärt Seela auf der Linie. Flanken von der rechten Angriffsseite sind durch die tiefstehende Sonne zu diesem Zeitpunkt ungemein schwer einzuschätzen bzw. zu verteidigen. Auf der Gegenseite erläuft Schade einen langen Ball und ist in zentraler Position allein auf dem Weg zum Tor. Der zurückgeeilte Abwehrspieler geht sichtbar nur auf den Mann, wenngleich es kein grobes Einsteigen ist. Schiedsrichter Koch pfeift, gibt Freistoß und verwarnt nicht, wobei es bei richtiger Regelauslegung in dieser Situation nur Rot für den Abwehrspieler geben. Den von E. Hägele getretenen Freistoß knapp vor dem Strafraum lenkt der Torhüter an die Latte. Im Anschluss ebbt das Niveau immer weiter ab, das zerfahrene Spiel ist weitgehend von Mittelfeldaktionen geprägt. Blösien erzeugt nur durch einige Ecken Gefahr für das SCO-Tor. Vielmehr nimmt der Schiedsrichter in den Schlussminuten eine wohl spielentscheidende Rolle ein. In zwei aufeinanderfolgenden Szenen wird P. Dunkel erst vom Tormann und später von einem Verteidiger im Strafraum gefoult und muss kurz darauf verletzt ausgewechselt werden. Bei beiden Szenen bleibt die Pfeife stumm. Ebenso ertönt kein Pfiff, als E. Hägele in Minute 84 im Mittelfeld über den Haufen gerannt wird. Die Borussen können so eine Flanke von links aufs Tor bringen, die Keeper Behnke dem Ex-Obhäusener R. Deparade vor die Füße faustet. Beim anschließenden Schuss können auch M. Grzeganek und Seela nicht mehr für den geschlagenen Tormann retten - 2:1. Das von Brieg für die letzten Minuten ausgerufene Kick and Rush bringt dem SCO nichts mehr ein, im Gegenteil: nach einer Ecke wird nicht konsequent geklärt, der Ball gelangt zu Winter, der sehenswert aus Drehung abzieht und ins kurze Eck zum 3:1 Endstand trifft (90.).
Spielerisch wurden auf beiden Seiten keine Bäume ausgerissen, was nicht nur dem Platz geschuldet war. Durch die SCO-Brille war es insgesamt ein schmeichelhafter Sieg für Blösien, wenngleich sie in Halbzeit eins klar besser waren. Aus den doch guten Möglichkeiten reicht wahrscheinlich ein Tor um dieses Spiel für sich zu entscheiden und auch ein Remis wäre mehr als verdient gewesen. Für den SCO geht es nun nicht minder schwer weiter. Am kommenden Samstag ist die SG Spergau das zweite Mal innerhalb von 14 Tagen in Obhausen zu Gast.