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SC Obhausen 1929 e.V.
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1.Mannschaft : Spielbericht (2012/2013)

Kreisliga
21. Spieltag - 20.04.2013 15:00 Uhr
SV Meuschau   SC Obhausen 1929
SV Meuschau 3 : 2 SC Obhausen 1929
(1 : 2)

Spielstatistik

Tore

2x Benjamin Hein

Assists

Lars König, Eric Hägele

Gelbe Karten

Nico Dunkel, Peter Brieg, Norman Dunkel

Torfolge

0:1 (12')Benjamin Hein per Kopfball (Lars König)
0:2 (25')Benjamin Hein (Eric Hägele)
1:2 (27')SV Meuschau
2:2 (78')SV Meuschau
3:2 (88')SV Meuschau

Der nächste Versuch

Vergangenen Samstag machte sich der SCO-Trott also auf nach Meuschau, mit dem klaren Ziel, den ersten Dreier der Rückrunde gegen den direkten Tabellennachbarn einzufahren. Im Gegensatz zur Elf gegen Blau-Weiß Günthersdorf war Trainer S. Grünhage gezwungen auf vereinzelten Positionen umzustellen, was sich auch bemerkbar machen sollte.
So begann die die Partie ganz und gar nicht verheißungsvoll. Bereits nach 2 Minuten wurden Probleme in der Defensive deutlich, als M.Paßmann einen langen Ball unterlief, der glücklicherweise nur zu einem Abstoß führte. Erste Befreiung gelang dem SCO in der 12. Minute durch E. Hägele, der den Keeper der Gastgeber mit einem Strahl aus 25m testete. Dieser konnte den Ball nicht entscheidend klären, was der gedankenschnelle L. König zu nutzen wusste. Er machte den Abpraller durch eine präzise Hereingabe wieder scharf und B. Hein musste nur noch zur Obhäuser Führung einnicken. Die Meuschauer waren nach dem Rückstand etwas konsterniert, was unseren Spielern die Möglichkeit gab, nun endlich ihre Defensivordnung zu finden. Allerdings hatte man nie wirklich das Gefühl, ein Rezept gegen die clever agierende Meuschauer Offensive zu gefunden zu haben. Nach einem Einwurf nahe dem eigenen Sechzehner, brannte es erneute lichterloh. Einzig die mangelnde Chancenverwertung verhinderte hier den Ausgleich nach 23 Minuten. Direkt im Anschluss dann endlich wieder einmal unsere Mannschaft in der Vorwärtsbewegung. L. König wird in der gegnerischen Hälfte von den Beinen geholt. Den fälligen Freistoß führt, wieder einmal, E. Hägele aus. Dieses Mal bringt er den Ball nicht direkt aufs Tor, sondern bedient wiederum B. Hein, der mustergültig, im Stile eines Thomas (Gakel-) Müllers (Halb zog er Ihn, halb sank er hin), das Leder ins lange Eck hob. Wer nun davon ausging, dass der SCO das Heft gänzlich in die Hand nahm, wurde leider enttäuscht. Ganz im Gegenteil, denn während sich die Obhäuser Elf nach dem Torjubel scheinbar noch im Tiefschlaf zu befinden schien, kamen die Meuschauer mit einem Angriff direkt vom Anstoßpunkt, der mit einem sehenswerten Heber vollendet wurde, zum Anschlusstreffer. In der Folgezeit entwickelte sich ein rassiges Spiel Mit Chancen auf beiden Seiten. So parierte der wieder einmal starke Rückhalt M. Behnke einen gut getretenen Freistoß (30.) und klärte in einer unorthodoxen Co-Produktion mit M. Paßmann einen Angriff auf der Linie, der vom Unparteiischen, aufgrund einer kaum übersehbaren Abseitsstellung, längst hätte unterbunden werden müssen. Kurz vor der Pause kam erneut B. Hein nach guter Übersicht frei vor dem Torhüter zum Abschluss. Doch dieses Mal war er, gegen den stark herausgeeilten Torhüter und wegen eines eigenen Stockfehlers, nur zweiter Sieger.
HALBZEIT
Die zweite Hälfte begann durchaus vielversprechend, als S. Schade in der 50. Minute frei vor dem Tor der Meuschauer auftaucht, aber wieder einmal zu lange zögert und die Chance vergibt. Das wäre einer Vorentscheidung nahe gekommen. Doch so kam es anders und Meuschau begann einen regelrechten Sturmlauf, dem die SCO-Abwehr standhalten musste. Die vereinzelten Konterchancen wurden kläglich vergeben und die Ordnung im gesamten Verbund, begann sich komplett aufzulösen. Die nicht zu beneidende Abwehrreihe musste zwangsläufig Chancen zulassen (62.), konnte die knappe Führung aber noch verteidigen. Den traurigen unsportlichen Höhepunkt fand das Spiel in der 70. Minute. Dem Meuschauer Spieler mit der Nr. 7 brannten nach einem klaren taktischen Foul von P. Brieg die Sicherungen komplett durch, als er mit dem Knie voran, im Kranichstil, in seinen Gegenspieler sprang. Der mittlerweile total überforderte Schiedsrichter empfahl beiden Seiten die Betroffenen auszuwechseln, da er sich sonst gezwungen sähe, sie des Feldes zu verweisen. Klingt komisch, ist aber so. Nach endlosen Diskussionen und zahlreichen Nebenkriegsschauplätzen wurde auch wieder Fußball gespielt und zwar vorwiegend in Richtung des Obhäuser Kastens. Ein ums andere Mal konnte das Leder im letzten Moment geklärt werden, kam jedoch nach einfachsten Ballverlusten postwendend zurück. Nach einem der sehr selten gewordenen Vorstöße, der mit einem Foulspiel unterbunden wurde, stand wiederum der Mann in Schwarz im Vordergrund. Dieser zückte, für viele verwirrend, die Gelb-Rote Karte für den Meuschauer Verteidiger. Möglicherweise eine Konzessionsentscheidung nach der nicht geahndeten Tätlichkeit. An dem unzureichenden Spiel ohne Ball und der schwachen spielerischen Leistung des SCO sollte das jedoch wenig ändern. Die angeheizte Stimmung spielte eher den Platzherren in die Karten, die sich mit unbändigem Willen weiter gegen die Niederlage stemmten und in der 78. Minute belohnt wurden. Bei diesem Tor machte D./M. Wichmann keine gute Figur, als er seinen Gegenspieler ziehen lassen musste, der glänzend für seinen Mitspieler auflegt. Kurz darauf (86.) konnte S. Schade einen Kopfball, eine der wenigen gelungenen Offensivaktionen, nicht zur erneuten Führung verwerten. Die einzig logische Konsequenz des Spielverlaufs in der 2. Halbzeit wurde in der 88. Minute bittere Realität. Die Führung kurz vor Ende der regulären Spielzeit für die Meuschauer war, so ehrlich muss man leider sein, verdient. Von diesem Nackenschlag erholten sich die Schwarz-Weißen nicht mehr und in der Nachspielzeit konnte das 4:2 gerade noch von D. Wichmann vereitelt werden.
Wenn man den gesamten Spielverlauf betrachtet, ist das Ergebnis, trotz einiger unglücklicher Entscheidungen des Schiedsrichters, durchaus verdient. Die Obäuser Ordnung war in allen Bereichen an diesem Nachmittag eher suboptimal und das ist noch sehr milde ausgedrückt. Besonders vermisst hat man den Kampfes- und Siegeswillen, der gegen Günthersdorf noch so gelobt wurde und auf den man aufbauen wollte. Gesucht ist der Kopf der Mannschaft, der sich derzeit nicht herauszubilden scheint. Die nächste Möglichkeit bietet sich am kommenden Samstag in Beuna. Gegen diese spielstarke Mannschaft sollte man sich dringend wieder auf den Weg besinnen, den man gegen den Tabellenführer eingeschlagen hat und endlich ein TEAM werden!